Viele Unternehmen der Veranstaltungswirtschaft mussten in den letzten zwei Jahre ihren Mitarbeiterbestand reduzieren und ungefähr 50% der Mitarbeitenden haben die Branche langfristig verlassen.
Als Ergebnis wurden diesen Sommer die Kapazitätsgrenzen erreicht, weshalb Festivals abgesagt und Touren verschoben werden mussten. Die Nachfrage ist da, doch wo kommen nun die Servicekräfte wie Catererinnen, Aufbauhelferinnen oder Stagehands von morgen her?
In diesem Panel wird diskutiert, inwieweit Chancen zur Bewältigung in der Neugestaltung von Recruting-Prozessen oder Arbeitsbedingungen liegen. Gemeinsam finden wir Lösungsansätze und entwerfen ein Bild der Zukunft der Festival-Branche.
Moderation: Nicole Behr vom IgPV e.V.
Speaker*innen:
Cindy Rosenkranz vom Helene Beach Festival
Fabian Handfest von CrewCall
Sandra Beckmann vom fwd: Bundesvereinigung Veranstaltungswirtschaft e.V.
Zwei Jahre Pandemie und eine unzureichende Förderung von Festivals haben die Planung des Bühnenprogramms für Festivals nicht unbedingt leichter gemacht. Dazu kommen Faktoren wie nachhaltiges Touring, Diversität bei den Artists und ein immer anspruchsvolleres Publikum, wenn es um Rahmenprogramm und Musikauswahl geht.
Und vor allem: Abholen der Corona-Generation, die bisher wenige Berührungspunkte mit Festivals hatten. Wir blicken auf die Saison 2021 zurück und wollen darüber sprechen, wie es in Zukunft klappt, ein ausgewogenes, und trotzdem auf die Zielgruppe zugeschnittenes Booking zu erreichen.
Gefördert durch: Initiative Musik & Bundesregierung für Kultur und Medien
Moderation: Isabel Roudsarabi von Höme
Speaker*innen:
Ben Balzer vom AboutYou Pangea Festival
Markus Blanke vom AK Festivalkombinat
Carina Wagner vom Parookaville
Auf einem Satellite Event der Future of Festivals 2022 sprechen Jens Groskopf von Groskopf Consulting – Ingenieurbüro für Veranstaltungssicherheit – Martin Königsmann und Jan Gasber von MGNFY – Marketingagentur für Events – über die Verwendung von Social Media als Kommunikationsmittel bei Festivals.
Dabei geht es zum Einen um die Kommunikation im Vorfeld des Festivals und den Aufbau einer Beziehung zu den Besuchern und zum Anderen um die relevanten Bausteine eines gesichertes Umfeldes während des Festivals und wie Social Media bei der Umsetzung von Sicherheitsmaßnahmen helfen kann.
Die Initiative Cock am Ring machte darauf aufmerksam, dass gerade mal 4% bei einem der größten deutschen Festivals auftretenden Personen FLINTA+- sind. Hinter der Bühne in der Produktion fällt die Quote ähnlich gering aus.
Als Reaktion gibt es viele Projekte, die sich gerade im letzten Jahr vermehrt für die Stärkung von FLINTA+- in der Festivalbranche einsetzen. Dieses Diskussion-Panel geht der Entwicklung auf den Grund und beleuchtet die Thematik aus verschiedenen Blickwinkeln.
Dabei steht die Frage im Mittelpunkt, wie Festivalstrukturen in Zukunft mehr Ausgleich in der Sichtbarkeit von unterrepräsentierten Gruppen (Geschlechtsidentitäten) erzielen, um die Diversität des Publikums auf und hinter der Bühne widerzuspiegeln.
Moderation: Patrick Ehrhardt vom CSD e.V.
Speaker*innen:
Johanna Bauhus vom Cock am Ring
Anja Schneider von SousMusic
Anna Groß von der MaLisa Stiftung
Ein Festival in ein Mikrokosmos für sich. Für einen großen Teil des Publikums ist es eines der großen Erlebnishighlights des Jahres. Die Identifikation mit dem Festivalerlebnis, den Musikgattungen, den Künstlern, dem Publikum und letztlich allem wofür ein Festival steht ist im Festivalbereich deutlich höher als in vielen anderen Eventbereichen. Dies betrifft nicht nur die Festivalbesucher selbst, sondern auch die eigene Crew und Helfer, Gewerke und Team, Partner und Sponsoren, Journalisten und Multiplikatoren.
Es ist also wichtig den einzigartigen „Taste“, den Geschmack des eigenen Festivals klar zu definieren und als Marke auch in der Außendarstellung erfahrbar zu machen. Wie wichtig sind dabei die eigene Wiedererkennbarkeit und die Identifikation der Publikums mit dem Markenkern und den eigenen Werten? Welchen Faktor spielt Authentizität zum Beispiel bei der Auswahl von Sponsoren oder dem Aufbau der eigenen Community? Welchen Aspekt nimmt das Thema Nachhaltigkeit für das Publikum ein? Wie kann eine Festivalmarke auch jenseits der 2-4 Festivaltage im Jahr lebendig gehalten werden?
Moderation: Martin Juhls von der Initiative Kulturkommunikation
Speaker*innen:
Maximilian Broja vom Wacken Open Air
Cathi Krämer vom Rock am Ring
Stephan Thanscheidt von FKP Scorpio